Bivvy Session: Der perfekte Start!

Brolly aufspannen und los gehts....

 Die letzten Jahre fischte ich den Winter durch doch dieses Jahr war es anders, mich zog einfach nichts in dieser kalten Zeit ans Wasser. Ich wollte mich lieber mit der Vorbereitung der neuen Saison beschäftigten und dann voller Motivation ans Wasser fahren, wenn die Chancen besser stehen und das Wasser ein wenig wärmer ist. Ich rollte somit fleißig meine Mixe ab und kümmerte mich um die Aufbereitung meines Tackles.

Viel zu lange dauerte dieses Jahr der Winter, dachte man Ende Februar wäre der Winter jetzt zu ende bekamen wir die ganze Kälte im März noch einmal zu Spüren.  Ich wollte mich lieber mit der Vorbereitung der neuen Saison beschäftigten und dann voller Motivation ans Wasser fahren, wenn die Chancen besser stehen und das Wasser ein wenig wärmer ist. Ich rollte somit fleißig meine Mixe ab und kümmerte mich um die Aufbereitung meines Tackles.

Ostern sollte es nun losgehen, eine Woche wollte ich die Plätze im Vorfeld vorbereiten und ich wählte unterschiedliche Spods mit unterschiedlichen tiefen. Ich baute erst recht spät am Donnerstagabend nach meiner Schicht um 22.30 meine Klamotten auf. Der MK-Nature Brolly war schnell gespannt und der dick isolierte Überwurf sollte mich gut vor der Kälte in der Nacht schützen. Die Wassertemperatur meinte es auch noch nicht wirklich gut mit mir und zeigte mir gerade mal 4,8°an.

Die Motivation war auf jeden Fall vorhanden doch große Chancen mahlte ich mir nicht wirklich aus. Die Nacht verlief wie erwarte recht Ruhig. Es war Mittag, ich saß vor meinem Brolly und kochte ein wenig. Ein paar einzelne zaghafte Töne aus meiner Funkbox kündigten dann doch einen Biss an. Ich nahm die Rute auf und ging mit krummer Rute einige Meter Rückwärts, da diese Montage an einem versunkenen Baum lag und ich recht schnell vom Holz weg kommen musste. Schnell zog der Fisch dann auch im Freiwasser seine Bahnen und nach kurzer Zeit konnte ich einen für dieses Gewässer doch recht großes Exemplar sicher landen.

Am frühen Nachmittag bekam ich den nächsten Lauf und wieder war es die Rute am versunkenen Baum die mir den nächsten Fisch bescherte. Bis Samstagmorgen konnte ich 5 Läufe verzeichnen und ein Fisch brachte es auf 15,5 kg für dieses Gewässer war dieser Fisch auch mein 2 schwerster den ich bisher überhaupt hier fangen konnte. Ich war super zufrieden mit dem erreichten und trat die Heimreise am Samstagnachmittag an.

Der erste Karpfen der Saison

3 Wochen später saß ich nun an einem anderen See unserer Region und die Verhältnisse waren nun ein wenig besser die Wassertemperatur lag nun schon bei knapp 10° ich bereitete meine Spods sorgfältig vor. Zum Einsatz kam zum einen mein Futterboot womit ich Punktgenau die Plätze anfahren konnte. Als Futter setzte ich auf hohe Lockwirkung und somit kam mein Bolliemix zum Einsatz den ich als Stick Mix umfunktionierte. Aufgrund dessen dass wir ein hohes Krautvorkommen in diesem See haben, verwendete ich ein Chod Rig als Endmontage.

Wieder blieb mir nichts anderes übrig als nach meiner Schicht ans Wasser zu fahren da die Zeit mal wieder knapp war. Es war nun 24 Uhr als die Montagen lagen und ich unter meinem Schirm saß und noch ein wenig aufs Wasser schaute. Ich beobachtete einige Rotfeder am Rand des Sees und wollte schauen ob ich weitere Fische unten am See auch noch entdecken könnte. 30 Meter vom Spod befand ich mich nun als ich leise die Töne meinenes Bissanzeigers hörte. Keine Stunde lag die Rute und nach einem heftigen Drill konnte ich um 0:45 meinen ersten Fisch für dieses Jahr aus diesem Gewässer sicher landen. Knapp über 13 Kg hatte der Bursche. Es war nun schon 1.30 Uhr geworden und ich legte mich hin. Die Nachtruhe sollte aber nicht lange anhalten bereits um 3 Uhr bekam ich den nächsten Lauf. Das Spiel ging bis um 8 Uhr morgens weiter ich bekam bis dahin 5 Läufe und konnte 3 Fische landen. Völlig übermüdet saß ich unter meinen Schirm und kochte mir erst mal einen Tee.

Kaum geschlafen machte ich mir schnell etwas zu Essen und dann anschließend gleich wieder auf die Bretter zu gehen. Schlafen hatte jetzt definitiv erst mal oberste Priorität. Es blieb ruhig die Beißzeit war zu Ende und der nächste lauf sollte bis zum Abend auf sich warten lassen. Gegen 19.30 fing ich einen toll gezeichneten Spiegelkarpfen mit 15,5 Kg auf einen weißen Pop up. Die Folgenacht blieb zu meinen erstaunen völlig ruhig. Gegen Mittag packte ich ein und konnte mit 4 gefangenen Fischen und 6 Läufen sehr zufrieden sein. Ich fütterte die Plätze nun im 2 Tages Modus weiter. So wollte ich doch eine Woche später erneut am selben Platz mein Glück versuchen.

Mit dem Futterboot kamen weitere Erfolge

Im Grunde könnte ich mich jetzt wiederholen da diese Session fast gleich verlief, wie die eine Woche zuvor. Erste Nacht liefen die Fische super an, bis zum Morgen 3 Fische am Tag fing ich noch einen Fisch mit 13 Kg und am Abend noch einen Fisch mit 14,5 Kg. Ich fütterte aber noch einen Spod zusätzlich im Vorfeld damit ich eine Ausweichmöglichkeit hatte falls ein Platz keine Fische bringen würde. Dieses Vorgehen brachte mir schlussendlich 2 Bonus Fische die ich sonst nicht gefangen hätte. Auch eine Vorgehensweise die ich seit längerem anwende (einfach einen Platz mehr Füttern) um einfach ein Stück weit flexibler zu sein. Die Verwendung von Futterbooten und dem Chod Rig ist zudem eine Kombination die sich sehr bewährt hat an Gewässern wo der Krautbewuchs nicht ganz unerheblich ist…

An dieser Stelle meine erste Wahl das Carp Madness XXL ein echtes Arbeitstier und sehr zuverlässig… Zum Abschluss bleibt aus meiner Sicht nur zu Sagen gerade im Frühjahr ist die Gewässer Wahl endscheidend. Sucht euch Gewässer aus die sich schnell erwärmen und behaltet Wind und Luftdruck im Auge. Schaut ob ihr die Standplätze der Fische findet dann habt ihr gute Chancen den einen oder anderen Fisch zu fangen.

In diesem Sinne viel Erfolg für 2018.

Stefan Kischel
Team MK-Angelsport
Carp Madness